Seit 23. Juni 2022 ist in der Unterführung bei der Prater Hauptallee "o.T. - Neue Sterne für den Praterstern" von dem Künstlerduo Irena Eden und Stijn Lernout zu sehen. Dieses Vorhaben wurde im Zuge der Umgestaltung des gesamten Pratersterns realisiert. Es handelt sich hierbei um das Siegerprojekt eines Wettbewerbs, der von KÖR und der MA 39 ausgeschrieben wurde.
Sterne für den Praterstern
Irena Eden und Stijn Lernout verfolgten mit dem Konzept zu "o.T. - Neue Sterne für den Praterstern" das Ziel, der Unterführung einen neuen Glanz zu verleihen. Gleichzeitig soll der Platz mit dem Namen und dem historischen Stadtplan verbunden bleiben. Hier wurden gewissermaßen drei neue Sterne zum Leben erweckt, welche eine Beziehung zwischen Vergangenheit und Zukunft herstellen.
Eine spezifische Identität
Der Praterstern soll vor allem grüner, kühler und attraktiver werden. Die Unterführung ist als ein wesentlicher Knotenpunkt für die FußgängerInnen gedacht, um damit in weiterer Folge auch die Besucherströme besser zu verteilen. Zudem ist es ein verbindendes Element vom Praterstern zu sämtlichen Freizeiteinrichtungen. Die neue Gestaltung soll den Ort nun aufwerten und ihm dadurch eine neue sowie spezifische Identität verleihen.
Sternenhimmel
Die Farben, in welchen die Unterführung gestaltet wurde, beziehen sich auf den Anblick aus unterschiedlichen Entfernungen, aus denen die Sterne sichtbar sein sollen. Dies wiederum gibt den PassantInnen die Möglichkeit, auch hier einen Sternenhimmel wahrzunehmen. Es wird dabei Bezug genommen auf die baulichen Veränderungen, die an diesem Ort vonstatten gehen. Es finden auch historische Bezüge Eingang, die sich mit Sternenformen auseinandersetzen.
Fazit
Mit "o.T. - Neue Sterne für den Praterstern" wird bewiesen, dass Kunst überall einen Platz finden kann, nicht nur in Galerien oder Museen. Die bunten Dreiecke, die Sterne symbolisieren, verleihen der grauen und etwas tristen Unterführung zur Prater Hauptallee einen neuen, frischen Anstrich. Die farbenfrohen Formen laden auch zum Verweilen und Nachdenken ein. Ein stadtplanerisches Element wird somit zur Kunst und zeigt, dass nicht immer viel Aufwand betrieben werden muss, um zu beeindrucken.
Autorin: Isabel Victoria
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