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Thomas Maurer - Zeitgenosse aus Leidenschaft - Stadtsaal Wien

Am 06. November gastierte Thomas Maurer auf der Bühne im Stadtsaal Wien mit seinem aktuellen Kabarettprogramm "Zeitgenosse aus Leidenschaft". Das Motto hierbei lautet: "Sachen, an denen man eh nicht vorbeikommt, sollte man mit Leidenschaft erledigen".


Sternsingen und Cultural appropiation 

Nachdem Thomas Maurer sein Publikum, inklusive den Diversen und Transgender, begrüßt hat, kommt er zum "black facing". Von ihm existieren Fotos aus den 1970er, als er Ministrant bzw. Sternsinger war. Da musste irgendwer die Rolle des Schwarzen übernehmen, der war sowieso der Coolste. Schwarze Musik hören ist auch cool, selbst machen jedoch "Cultural appropiation".


Schlechtes Gewissen 

Als nächstes widmet sich der Künstler seinem schlechten Gewissen, welches er von Zeit zu Zeit hat. Es beginnt mit einem Einkauf bei der Tankstelle während der derzeitigen Klimakrise. Maurer hat auch ein schlechtes Poolgewissen, da seines immer mehr verkommt. Als er nach einem Poolreiniger googlen will, ändert es die Autokorrektur in Posauger. Wo bekommt man soetwas? Womöglich im Sexshop. Der wird aufgesucht, aber nur, um "zu schauen".


Rauchen und Leberkäsesemmel 

Der Kabarettist hadert auch mit seinem Drang zu rauchen. Es ist unverständlich, warum man vorsätzlich Rauch einatmet, der sich zunächst wie ein Angorafell an das Halsinnere schmiegt. Als ob das nicht schlimm genug wäre, erwischt er sich auch noch mit einer Leberkäsesemmel in der Hand. Die ruft ein ethisches Dilemma hervor. Soll sie weggeschmissen oder gegessen werden? Es ist wie mit den Azteken und dem Kannibalismus. Die Menschenopfer konnte man auch nicht einfach wie Müll entsorgen.


Fazit

In "Zeitgenosse aus Leidenschaft" schafft es Thomas Maurer sein Publikum mit humoristischen Alltagsbeobachtungen bestens zu unterhalten. Er beginnt mit der Genderdebatte, geht über zu den Azteken oder Rauchen und landet irgendwann bei der Geschichte der Impfung. Lustvoll springt der Kabarettist von Thema zu Thema und lässt uns an seinem schlechten Gewissen teilhaben. Er hat mit seinen zahlreichen Anekdoten für einen sehr vergnüglichen Abend gesorgt.


Autorin: Isabel Victoria 

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