Am 30. Dezember fand die Uraufführung von "Black Flame - A Noise Essay" im Volkstheater statt. Für den Text zeichnete sich die chilenische Theaterautorin Manuela Infante verantwortlich.
Schwarzes Gold
Öl prägt die Welt seit Anfang des 20. Jahrhunderts maßgeblich. Obwohl es omnipräsent ist, ist die rohe Gestalt dennoch unsichtbar. Es ist die schwarze Flüssigkeit, die dem fossilen Energieträger einen Körper gibt, der aus Pflanzen und Plankton entstanden ist.
Unterschiedliche Facetten
Wenn es einmal extrahiert und verarbeitet wurde, dient Öl nicht nur als Treibstoff, sondern findet auch in unterschiedliche Alltagsmittel Eingang. Demnach kann es verschiedene Formen und Stimmen annehmen, von Fortschritt bis Vergänglichkeit, welche sich hier in unterschiedlichen Facetten darstellen.
Essayistischer Klangkosmos
Manuela Infante hat die zahlreichen Fragestellungen rund um "das schwarze Gold" in eine klanggewaltige-essayistische Performance in fünf Kapitel eingebettet. Diese reichen von Erschöpfung bis hin zu Entschuldigungen. Das Öl verschafft sich hier auf eine eindrucksvolle Art und Weise Gehör.
Fazit
"Black Flame - A Noise Essay" ist eine außergewöhnliche Theaterarbeit von Manuela Infante. Erwähnenswert sind die dröhnenden Soundeffects vor einem Stahlgerüst, welches das Bühnenbild ist. Anna Rieser überzeugt hier in einer One-Woman Show und gibt dem Öl unterschiedliche Stimmen und Formen. Alles in allem ist ein sehens- und hörenswertes Stück entstanden.
Autorin: Isabel Victoria
Kommentar schreiben