Im Unteren Belvedere ist seit 22. Juni "Kolossal - Malerei im Großformat" zu sehen. Diese Kunstform wird hier anhand von 19 ausgewählten Gemälden aus der Sammlung des Belvedere gezeigt.
Vom Barock bis zur Gegenwart
Diese Ausstellung präsentiert kürzlich restaurierte Werke, die einen Bogen vom Barock bis zur Gegenwart spannen und in Dialog miteinander treten. Um solche monumentale Gemälde zu erschaffen, braucht es nicht nur Können, sondern auch Mut oder Vorstellungskraft.
Leben und Tod
In den gezeigten Arbeiten werden auch historische Ereignisse thematisiert, wie es in "Der Totentanz von Anno Neun" von Albin Egger-Lienz zu beobachten ist. Darin wird auf den Tiroler Befreiungskampf im Jahr 1809 Bezug genommen. Doch anstatt einer Verherrlichung der Freiheitskämpfer wird hier ein düsteres Bild des Krieges gezeichnet.
Befragung des Mediums Malerei
Zu sehen ist auch Elisabeth Plank, die sich seit den 1980er Jahren mit Fragen des künstlerischen Prozess befasst. Anhand ihrer "Gloriosa" wird das Medium Malerei befragt. Die beinhalteten floralen und giralandenartigen Elemente eröffnen den BetrachterInnen in weitere Folge eigene Deutungsräume.
Fazit
Die aktuelle Schau im Unteren Belvedere gibt einen kompakten Einblick in die kolossale Malerei aus unterschiedlichen Epochen. Zu sehen Werke von Karl Huck, Hans Makart oder Max Oppenheimer. Letztlich werden hier Blicke in die Biographien der Künstler, Ikonographien oder Rezeption der Arbeiten eröffnet.
FotoCredit: Johannes Stoll
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