Es gunkelt wieder! Der "Philosoph unter den Kabarettisten" feierte am 19. September Premiere mit seinem neuen Programm "Nicht nur, sondern nur auch" im Stadtsaal Wien. Es handelt sich hierbei um "einen ziemlich ungeordneten Versuch, über Ordnung zu reden", wie es im Untertitel heißt.
Der Philosoph unter den Kabarettisten?
Dieser Titel wurde Günther Paal alias Gunkl mal verliehen, würde sich selbst so jedoch nicht unbedingt beziechnen. Er sieht sich vielmehr als "Kasperl", der etwas beobachtet und sich dabei denkt: "Wirklich?!" Und es gibt dann immer wieder etwas, das eben so ist, wie es ist oder "nicht nur, sondern nur auch".
Über das Können, Müssen und Wollen
Gunkl befasst sich ausgiebigst mit den Begriffen Können, Müssen oder Wollen, denn diese bestimmen grundsätzlich unser eigenes Handeln. Oft motiviert man sich selbst mit dem Satz: "Ich werde es schaffen!". Aber wenn man sich so sicher darüber ist, dass man es kann, sollte es nicht so herausgebrüllt, sondern einfach gemacht werden.
Tolerieren
Neben den eben genannten Termini wird auch dem Phänomen "Tolerieren" ein Gedankenraum gegeben. Der Kabarettist kommt dabei zu folgender Aussage: "Das, was man toleriert, mag man nicht." und führt es noch weiter aus. Wenn man seinem Partner nach einiger Zeit der Beziehung sagt, dass man ihn toleriert, kann einem das schon einmal zum Nachdenken bringen.
Fazit
In seinem aktuellen Kabarettprogramm "Nicht nur, sondern nur auch" erklärt uns Gunkl mal wieder die Welt aus seiner Perspektive. Er erklärt uns unter anderem das Banach-Tarski-Paradoxon, welches die Teilung und neuerliche Zusammensetzung von Kugeln erklärt. Unsere Köpfe werden auch ordentlich zum Rauchen gebracht, wenn der Kabarettist Ausführungen zu Primzahlen oder Quantenphysik zum Besten gibt.
Autorin: Isabel Victoria
FotoCredit: Robert Peres
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