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Fokus! Jetzt! Maria Austria - Fotografin im Exil

Das Jüdische Museum in der Dorotheergasse widmet der Fotografin Marie Oestreicher, besser bekannt als Maria Austria, mit "Fokus! Jetzt! Maria Austria Fotografin im Exil" noch bis 14. Jänner 2024 eine umfassende Personale. 

 

Fotografieren im Exil

Die 1915 in Karlsbad geborene Marie Oestreicher arbeitete nach ihrem Studium an der Graphischen Versuchs- und Lehranstalt in Wien als Pressefotografin, bevor sie 1937 in die Niederlande emigrierte. 1939 gründete Oestreicher gemeinsam mit ihrer Schwester ein Studioatelier und legte sich den Künstlernamen Maria Austria zu.

 

Particam

Nach Kriegsende kam es zur Gründung der Agentur "Particam", dessen Name sich aus den Wörtern "Partisanen" und "Camera" zusammensetzt. Maria Austria hielt unter anderem Kriegszerstörungen oder das Leid der zurückgekehrten jüdischen Bevölkerung fest. Später wurden ihre Motive etwas alltäglicher.

 

Leidenschaft für das Theater

Maria Austria zeigte schon früh ein Interesse für das Theater sowie die Avantgarde. Sie lichtete bereits in Wien oder Karlsbad diverse Aufführungen ab. Die Fotografin entwickelte einen Stil, durch den die Essenz einer Szene festhalten. Dabei waren beispielsweise Licht und Schatten von besonderer Bedeutung. 

 

Fazit

Die Arbeiten der bis heute wenig bekannten österreichischen Fotografin Maria Austria werden hierzulande erstmals in einer Ausstellung gezeigt. Den Anfang bilden ihre frühe Arbeiten, den Höhepunkt stellen schließlich Arbeiten dar, die zwischen den 1930er und 1970er entstanden sind. Es wird ein guter Einblick in das Schaffen Maria Austrias gegeben, das von der Widerstandsbewegung bis hin zu ihrer Leidenschaft für das Theater reicht.

 

Autorin: Isabel Victoria 

 

FotoCredit: Maria Austria / Maria Austria Institute, Amsterdam

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