Seit Anfang dieser Saison ist in den Kammerspielen der Josefstadt Heinrich von Kleists Lustspiel "Der zerbrechliche Krug" zu sehen. Die Inszenierung stammt von Amélie Niermeyer.
Ertappt
Der Dorfrichter Adam wird eines Morgens vom Schreiber Licht beim Verbinden von frischen Wunden überrascht. Adam fühlt sich irgendwie ertappt und gibt an, gestürzt zu sein. Diese Geschichte wird vom Schreiber mal so hingenommen, er glaubt jedoch, dass es anders abgelaufen ist.
Besuch von der Gerichtsrätin
Kurz darauf kündigt sich die Gerichtsrätin Walter zur Inspektion an. Ein weiteres Mal kommt Adam in Erklärungsnot, da seine Perücke verschwunden ist und er sich auf die Schnelle keine neue beschaffen konnte. Zudem ist Gerichtstag, an dem ein prekärer Tathergang aufgeklärt werden muss.
Auf der Suche nach Schuldigen
Im Mittelpunkt des Geschehens steht nun ein Krug von Frau Marthe. Dieser ist in der Nacht zuvor zu Bruch gegangen. Der Hauptschuldige ist Rupprecht, der Freund von Marthes Tochter Eve. Doch wer war es tatsächlich und wie kann Frau Brigitte zur Auflösung beitragen?
Fazit
Das Lustspiel von Heinrich von Kleist wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts verfasst, ist jedoch hochaktuell. Unter Amélie Niermeyer mit Sandra Cervik in einer der Hauptrollen ist eine präzise und moderne Inszenierung entstanden, welche die sprachlichen Feinheiten des Originaltexts gekonnt aufnimmt.
Autorin: Isabel Victoria
FotoCredit: Philine Hofmann
Kommentar schreiben