Am 7. März trat Hosea Ratschiller erstmals mit seinem Programm "HOSEA" im Stadtsaal Wien auf, worin er Humor und sozialkritische Elemente vereinte. In einer einzigartigen Mischung aus Wortgewandtheit und Selbstironie nimmt Ratschiller sein Publikum mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen des Lebens.
Hosea Intoleranz
Immer wieder wird der Kabarettist auf seinen außergewöhnlichen Vornamen angesprochen, mit dem er weitesgehend alleine dasteht. Das bringt ihn dazu, eine Hosea
Intoleranz zu vermuten. Die Mitmenschen nehmen meistens an, dass es sich um einen exzentrischen Künstlernamen handelt. Der Name ist aber ernst gemeint und entstammt dem Alten Testament aus dem
Buch Hosea, dieser war ein Prophet. Da er aber in Kärnten aufgewachsen ist und der Pfarrer offenbar Antisemit war, wurde Hosea in der Geburtsurkunde kurzerhand zu Andreas umgetauft.
Der Papi-Orden
Hosea Ratschiller legt den Fokus dieses Programms auf Erzählungen aus seinem (Familien)Leben. Er berichtet über das Leben als Vater, womit sich schon sehr verändert hat. So hat Ratschiller beispielsweise schon seit 12 Jahren nicht mehr geschlafen, wie er überspitzt zugibt. Aber Papi-Sein ist einfach trotzdem geil. Er ist lieber Papi als Hosea, das ist nämlich wie ein Orden, den man nach der Geburt von einer Beamtin verliehen bekommt. Es ist der Zeitpunkt, an dem er offiziel zum Vater ernannt wird
Pizza und Kabarettisten
Vor allem die älteste Tochter, die mittlerweile schon 12 ist, liefert gelungene Vorlagen für die Bühne, da sie sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Die humorvolle Bemerkung, was der Unterschied zwischen einer Pizza und einem Kabarettisten ist, stammt beispielsweise von ihr. Wenn der Vater, von der Sucht getrieben, bei einem Anruf zum Handy hastet, kommt die trockene Aussage: "So wichtig kann es nicht sein. Der, der angerufen wird, bist du."
Fazit
In seinem aktuellen Kabarettprogramm gibt Hosea Ratschiller seinem Publikum einen humorvollen Einblick in sein Leben. Im Fokus stehen dabei Erzählungen aus dem Familienleben, die sozialkritische und selbstironische Inhalte haben. Er beweist darin, dass das Leben selbst die besten Geschichten schreibt und sorgt mit seinen Alltagsbeobachtungen für gute Unterhaltung.
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Autorin: Isabel Victoria
FotoCredits: 1.-3.: Ernesto Gelles, 4: Christopher Glanzl
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