Am 18. März fand im Kosmos Theater Wien die Wiederaufnahme-Premiere von "Ahnfrauen" statt. Unter diesem Titel boten die Rabtaldirndln, auch aus persönlichen Erfahrungen heraus, einen einzigartigen Einblick in die Kraft, Weisheit und Resilienz der Frauen, die uns vorangingen.
Am Anfang war die Möse
Es beginnt in der Vergangenheit, genauer gesagt bei den (Ur)Müttern. Die Darstellerinnen auf der Bühne gehen dabei von ihren eigenen Erfahrungen aus, wobei nicht alle Mütter gleichermaßen einen Beitrag zu dem Theaterprojekt leisten wollten. Jede von ihnen hat das Mutter- bzw. Frausein anders wahrgenommen und erlebt. Auf diese Art und Weise wurde ein Ausgangspunkt für das Stück geschaffen, das sich aus Realitäten und Mütterkonstruktionen zusammensetzt.
Stimme der Vergessenen
Das Geschehen beginnt, als die Ahnfrauen aus der Dunkelheit auftauchen. Ihre Präsenz ist eindrücklich, ihre Geschichten sind Urgewalten. Durch Tanz, Gesang und emotional aufgeladene Texte bringen sie die Stimmen vergessener Frauen zum Klingen. Es ist eine Hommage an die Mütter, Töchter und Schwestern, die oft im Schatten der Geschichte stehen.
Puppe im Fokus
Im Mittelpunkt dieser Inszenierung steht eine überlebensgroße Puppe, die gebärt. Auf ihr wird auch herumgetobt oder gekuschelt. Sie zeichnet sich durch eine unglaubliche Geduld aus und bringt schon fast das stoische Verhalten der ein oder anderen Mutter zutage. Letztlich ist es eine ungekünstelte Projektionsfläche, mit welcher hier aufgewartet wird.
Fazit
"Ahnfrauen" im Kosmos Theater Wien zeigt eine faszinierende und tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Thema der weiblichen Ahnenreihe. Durch eine innovative Inszenierung gelingt es, die Zuschauer auf eine emotionale und reflektierende Reise durch die Geschichte und das Erbe der Frauen zu führen.
Hier gibt´s Tickets und weitere Termine
Autorin: Isabel Victoria
FotoCredits: Nikola Milatovic
Kommentar schreiben