Am 20. März zeigte das Vindobona die österreichische Erstaufführung von "Das letzte Mal" von Emmanuel Robert-Espalieu. In den Hauptrollen dieser schwarzen Komödie sind Nina Hartmann und Martin Leutgeb zu sehen.
Vergiftet
"Liebling, ich habe eine schlechte Nachricht für dich: ich habe dich vergiftet." Dies eröffnet eine Frau ihrem Mann eines Abends, als er sich mal wieder, geistig abwesend, dem Eiskunstlauf im Fernsehen hingibt. Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein? Der Mann glaubt es anfangs nicht, doch seine Frau scheint es (tod)ernst zu meinen...
Mord aus Liebe
Der Mord, der auch so etwas wie ein Liebesbeweis ist, wurde bis ins kleinste Detail durchgeplant. Das nicht nachweisbare Gift namens Digitalis stammt vom Gärtner, einem Komantschen, der wie ein Wikinger aussieht. Das Handy des Gatten wurde entsorgt genauso wie die Schlüssel, die, wie sich später herausstellt, in der Urne der toten Mutter versteckt wurden. Die Situation ist also unausweichlich.
Ausgestopft auf einem Rollbrett
Die Frau hat auch schon Pläne, wie es mit ihrem Mann nach dessen Tod weitergehen soll. Sie hat vor, ihn ausstopfen zu lassen. Damit er auch in Bewegung bleibt, wird der Körper dann einfach auf einem Rollbrett angebracht. So kann er beim Treffen mit den Freundinnen teilnehmen oder bei Bedarf auf den Balkon geschoben werden, um etwas Farbe und Frischluft abzubekommen.
Fazit
"Das letzte Mal" zeichnet sich durch eine absurde Ausgangssituation aus, die im Laufe des Geschehens mit tiefsinnigen Dialogen noch weiter überspitzt wird. Auf humorvolle Art und Weise wird gezeigt, was man in seiner letzten Stunde noch alles machen kann und ob eine Scheidung nicht doch die bessere Lösung gewesen wäre.
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Autorin: Isabel Victoria
FotoCredits: 1.: Das Vindobona
2.-5.: Tanja Schwind
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