Am 9. Juni präsentierte das Volkstheater Wien im Rahmen der Wiener Festwochen Mamela Nyamza und “Hatched Ensemble”. Die renommierte südafrikanische Choreografin widmet sich darin den Themen Identität, geschlechtliche Binarität oder Zugehörigkeit.
Alle Sinne
Mamela Nyamzas "Hatched Ensemble" bot eine außergewöhnliche Performance, die alle Sinne ansprach. Die renommierte südafrikanische Choreografin entführte das Publikum in eine Welt voller Emotionen und Ausdruckstärke. Nyamza zeigte eine eindrucksvolle Inszenierung, die weit über die Grenzen des traditionellen Tanzes hinausging. Und so fungierten beispielsweise klappernde Wäscheklammern nicht nur als Kostüme, sondern auch als Instrumente.
Zwischen Tradition und Moderne
Nyamza schaffte es, traditionelle afrikanische Tanzformen mit modernen Elementen zu verschmelzen. Ihr Ensemble, bestehend aus zehn BalletttänzerInnen, einer Sängerin und einem Musiker, beeindruckte mit einer Darbietung, welche die Vielfalt und Schönheit des afrikanischen Tanzes darstellt. Zunächst wurden minimalistische, kaum wahrnehmbare, Klänge sowie Bewegungen gezeigt, die im Laufe der Vorführung langsam an Geschwindigkeit zulegten.
Über Identität und Gesellschaft
"Hatched Ensemble" war mehr als nur eine Tanzperformance - es war eine künstlerische Reflexion über Identität, Zugehörigkeit und die Herausforderungen, mit denen Menschen in einer globalisierten Welt konfrontiert sind. Nyamza und ihr Ensemble präsentierten ein eindringliches Bild von persönlicher und kollektiver Transformation.
Fazit
Mamela Nyamzas "Hatched Ensemble" im Volkstheater Wien war eine künstlerische Performance, die man so auf der Bühne wohl selten gesehen hat. Dennoch brauchte das Publikum eine gewisse Geduld, da sich die Vorführung sehr langsam aufbaut. Doch man wurde schlussendlich mit einer leidenschaftlichen Performance belohnt, die die Ausdrucksform des (afrikanischen) Tanzes als universelle Sprache eindrucksvoll demonstrierte.
Autorin: Isabel Victoria
FotoCredits: Mamela Nyamza
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