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Deva Schubert - Glitch Choir - mumok

Am 12. Juli gastierte Deva Schubert im Rahmen des ImPulsTanz Festivals mit "Glitch Choir" im mumok. Schubert, die von der Praxis des Klageliedes ausgeht, zeigte eine Performance, die sowohl visuell als auch akustisch fesselte.

 

Neukomposition

Es handelt sich hierbei um eine Neukomposition des Klageliedes, das durch "Glitching" dargeboten wird. In früheren Zeiten wurde das öffentliche Trauern gegen Bezahlung an so genannte Klagefrauen übergeben. Es waren bzw. sind zumeist Frauen, die das Private in das Öffentliche "glitchen" müssen. Deva Schubert widmet sich in diesem Stück dem kollektiven Körper der Trauer und schafft durch unterschiedliche Techniken einen intimen Raum der Mehrfachresonanz.

 

Visuelle und technologische Elemente 

Die visuelle Komponente von "Glitch Choir" sticht durch die Nutzung von digitalen Störungen namens "Glitch" heraus, die Schubert einsetzt, um einzigartige ästhetische Effekte zu erzeugen. Es wird durch eine eindrucksvolle Choreographie und Lichtinstallationen ergänzt, womit die Bühne Raum bietet für ein kaleidoskopartiges Schauspiel . Schuberts technologische Herangehensweise zeigt sich in der Synchronisation von visuellen Effekten und musikalischen Elementen, wodurch eine immersive Atmosphäre geschaffen wird.

 

Stimme und Klang

Ein zentraler Bestandteil der Performance ist die Nutzung der menschlichen Stimme. Schubert arbeitet mit einem Chor von SängerInnen, deren Stimmen durch digitale Effekte transformiert werden. Diese Kombination aus natürlichen und digital bearbeiteten Klängen bieten eine beeindruckende Klanglandschaft dar, die sowohl harmonisch als auch dissonant ist. Die Stimmen werden zu Instrumenten, die in Echtzeit moduliert werden, um die komplexen Emotionen und Themen der Performance widerzuspiegeln. 

 

Fazit

Deva Schuberts "Glitch Choir" im mumok ist eine beeindruckende Performance, die die Möglichkeiten digitaler und interaktiver Kunst auslotet. Mit ihrer innovativen Nutzung von Glitches, der kraftvollen Integration menschlicher Stimmen und der Einbeziehung des Publikums schafft Schubert ein außergewöhnliches Werk. "Glitch Choir" ist ein beeindruckendes Beispiel für die Verschmelzung von Technologie und Kunst, das inspiriert und zum Nachdenken anregt.

 

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Autorin: Isabel Victoria

 

FotoCredits: Frank Sperling

 

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