Die Secession Wien zeigt noch bis zum 8. September 2024 die Schau "metaphorS" der libanesisch-amerikanischen Künstlerin Simone Fattal. Bekannt für ihre tiefgründigen Skulpturen und abstrakten Malereien, verwebt Fattal in dieser Ausstellung ihre verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen zu einem dichten Geflecht aus Mythen, Metaphern und Erinnerungen.
Die Sprache der Skulptur
Simone Fattal nutzt die Sprache der Skulptur, um komplexe Gedanken und Geschichten zu erzählen. Ihre Arbeiten bestehen zumeist aus Ton, Stein und Bronze. In "metaphorS" wirken die Skulpturen wie Relikte vergangener Zivilisationen, die mit uns durch die Zeiten sprechen. Die raue Materialität und die bewusst unvollendeten Oberflächen der Skulpturen verstärken diesen Eindruck.
Zwischen Abstraktion und Erzählung
Neben ihren Skulpturen zeigt Fattal hier auch eine Auswahl an abstrakten Malereien. Diese Werke wirken zunächst abstrakt und chaotisch, entfalten aber beim genaueren Hinsehen eine erstaunliche narrative Tiefe. Die Farben und Formen scheinen sich auf der Leinwand zu bewegen und eine eigene Geschichte zu erzählen, die in enger Verbindung mit den Skulpturen steht.
Die Kraft der Metaphern
Die Schau demonstriert, wie Fattal mit Metaphern arbeitet, um komplexe Inhalte zu vermitteln. In der Secession tritt dies besonders eindrucksvoll hervor, da die Künstlerin ihre verschiedenen Medien miteinander in Dialog treten lässt. Das harmonische Zusammenspiel von Skulptur und Malerei zeigt, wie vielschichtig und tiefgründig Fattals Werk ist.
Fazit
Simone Fattal gelingt es mit "metaphorS", eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen und Themen wie Identität, Erinnerung und Migration künstlerisch aufzuarbeiten. Die Ausstellung in der Secession ist eine eindrucksvolle Schau, die uns auf eine metaphorische Reise mitnimmt und dazu anregt, sich mit den großen Fragen der Menschheit auseinanderzusetzen. Fattals Werk ist eine Einladung, über das Sichtbare hinauszuschauen und die Tiefe der menschlichen Erfahrung zu erkunden.
Autorin: Isabel Victoria
FotoCredits: Iris Ranzinger
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