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Ferdinand Raimund - Der Alpenkönig und der Menschenfeind - Theater in der Josefstadt

Der Alpenkönig und der Menschenfeind | Kritik | Josefstadt

Am 4. September 2024 wurde mit Ferdinand Raimunds romantisch-komischen Zauberspiel "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" die neue Saison im Theater in der Josefstadt eröffnet. In den titelgebenden Rollen sind Günter Franzmeier und Michael Dangl zu sehen.

Der Alpenkönig und der Menschenfeind | Kritik | Josefstadt

 

Misstrauen

Der reiche Gutsbesitzer Rappelkopf hegt gegen alles und jeden Misstrauen. Seine Tochter Malchen will den Maler August ehelichen, das geht dem zum Menschenfeind gewordenen Protagonisten gegen den Strich. Dass seine ihn liebende Frau Sophie die Beziehung unterstützt, erzürnt ihren rasenden Gatten noch mehr.

 

Der Alpenkönig und der Menschenfeind | Kritik | Josefstadt

 

Konfrontation

Es ist der mächtige Alpenkönig Astragalus, der verspricht zu helfen. Er sucht den Wütenden im Wald auf, wohin sich dieser vor dem "Bösen" der Welt in einen Wohnwagen zurückgezogen hat. Astragalus will Rappelkopf von seiner Misanthropie heilen, indem er ihm sein eigenes Ich vorführt.

 

Der Alpenkönig und der Menschenfeind | Kritik | Josefstadt

 

Ein zeitgemäßes Lehrstück

Diese Inszenierung kommt ohne übertriebene Aktualisierungen aus und vertraut auf die Kraft des Originals. Dennoch schwingen in den Dialogen zeitgemäße Themen mit. Die Einsamkeit, die Angst vor dem Verlust der Kontrolle und das Misstrauen gegenüber den Mitmenschen. Die TheaterbesucherInnen können sich in den menschlichen Schwächen und Ängsten der Figuren wiederfinden, was das Stück besonders relevant macht.

 

Der Alpenkönig und der Menschenfeind | Kritik | Josefstadt

 

Fazit

“Der Alpenkönig und der Menschenfeind” im Theater in der Josefstadt zeigt, dass Ferdinand Raimunds Werk auch nach fast 200 Jahren nichts von seiner Strahlkraft verloren hat. Dank der feinfühligen Regie, welche die Orignalmusik von Wenzel Müller mit einbezieht, und den starken Schauspielerleistungen, ist eine Inszenierung entstanden, die sowohl humorvoll als auch nachdenklich stimmt.

 

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Autorin: Isabel Victoria


FotoCredits: Moritz Schell

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